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Berufungsverfahren im Fall Kuciak

Oberstes Gericht der Slowakei berät über Journalistenmord
© Pixabay

Mehr als drei Jahre sind seit der Ermordung es Journalisten Jan Kuciak und seiner Verlobten in der Slowakei vergangen. Der damals 27-jährige Investigativ- Journalist Kuciak und seine damals gleichaltrige Verlobte Martina Kusnirova waren im Februar 2018 in ihrem Haus erschossen worden. Der Journalist hatte über die zwielichtigen Geschäfte Kocners berichtet, aber auch über andere Verfilzungen von Politik und Wirtschaft. 

Nun hat das Obersten Gericht des Landes am Dienstag mit dem Berufungsverfahren begonnen. Die Staatsanwaltschaft forderte zum Auftakt des Verfahrens in Bratislava, dass der Freispruch aus erster Instanz für den als Drahtzieher verdächtigen Millionär Marian Kocner aufgehoben wird. Dies hätte zur Folge, dass das Verfahren neu aufgerollt werden müsste. Der geständige Todesschütze wurde bereits rechtskräftig zu 25 Jahren Haft verurteilt. Ein weiterer Mittäter kam mit 15 Jahren Gefängnisstrafe davon, weil er als Kronzeuge wichtige Hinweise lieferte.

Kocner hingegen weist alle Vorwürfe zurück, die Morde in Auftrag gegeben zu haben. Er wurde im vergangenen September in erster Instanz freigesprochen, was international auf Kritik stieß. Der Unternehmer sitzt jedoch bereits in Haft, weil er in einem anderen Fall wegen Fälschung von Schuldverschreibungen zu 19 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

APA/ Red.

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