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Beliebtes Tauschgeschäft: Daten gegen Bares

Studenten teilen ihre Daten eher mit Dritten, wenn Belohnungen winken
©unsplash

Mit Belohnungen in Form von Rabatten, Boni oder Geld ködern Unternehmen junge Erwachsene

Kundenkarten, Apps und Bonusprogramme. Sie alle dienen nur einem Zweck: Daten ihrer Nutzer zu sammeln. Dafür winken den Teilnehmenden oftmals Rabatte, bestimmte Boni oder gar Bares. Wie eine neue Umfrage der Cornell University unter 200 Studenten nun zeigte, geben jene derartige Daten sogar eher Preis als Details zu ihren Social-Media-Konten. Das wahrgenommene Datenschutzniveau des jeweiligen Unternehmens hat dabei einen erheblichen Einfluss auf die Bereitschaft zum Teilen der persönlichen Daten. Ebenso verhält es sich mit versprochenen Belohnungen.

Wenig Teil-Bereitschaft bei Gesundheits- und GPS-Daten

Die Bereitschaft, Name, E-Mail-Adresse, Alter, Geburtsdatum und Telefonnummer preiszugeben, war am höchsten. Zurückhaltender reagierten die Befragten bei der Herausgabe ihrer Vorlieben beim Einkaufen, biometrischen Daten, Einkommen und Social-Media-Konten. Am zugeknöpftesten waren sie bei Fragen nach ihrer Krankheitsgeschichte und den GPS-Daten. In der Umfrage wurde auch ermittelt, ob Belohnungen die Studenten dazu bringen, Daten bereitwilliger preiszugeben, vor allem in der mittleren Kategorie.

15 Dollar hatten allerdings nur begrenzte Auswirkungen auf die Bereitschaft der Befragten, sensible Datenschutz-Details offenzulegen. Auf der anderen Seite des Spektrums scheint eine monetäre Belohnung auch einen minimalen Einfluss auf die Preisgabe von weniger sensiblen Daten zu haben. In Prozentzahlen ausgedrückt, stieg die Bereitschaft der Befragten, wenig sensible Daten preiszugeben, um elf Prozent an, wenn eine Belohnung von 15 Dollar winkte. 27 Prozent würden bei einer solchen Honorierung mehr Daten preisgeben, die schon sensibler sind und 24 Prozent würden gegen Bezahlung auch sehr sensible Daten übermitteln.

Preisnachlässe am beliebtesten

Beim Thema Belohnungen ziehen 69 Prozent Preisnachlässe vor, 31 Prozent Treuepunkte. Letztere ließen sich am ehesten überzeugen, wenn die Punkte gegen Essen und Trinken eingetauscht werden können. “Die Umfrage hat gezeigt, dass Einzelhändler klare Möglichkeiten haben, Verbraucher mit der richtigen Mischung von Werbeaktionen zu erreichen”, so Liesl Smith, Senior Vice President Marketing & Sales Enablement bei FreedomPay. Andererseits seien sie durchaus datenschutzorientiert und hätten klare Prioritäten, welche Daten zu schützen sind.

Pressetext/Red.

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