Die deutsche Sprachlern-App Babbel vertagt überraschend seinen für Freitag geplanten Börsengang, da derzeit ungünstige Marktbedingungen vorlägen, wie das Unternehmen gemeinsam mit den Investoren berät. Man möchte auf längere Sicht aber definitiv an die Frankfurter Börse gehen, wie dies auch schon der größte Konkurrent – nämlich Duolingo – bereits im Juli getan hat und mit unglaublichen 6,5 Milliarden Euro bewertet wurde.
Der Konzern mit Sitz in Berlin hatte knapp 13 Millionen Aktien angeboten, die sich zwischen 24 und 28 Euro pro Stück bewegten. Das Ziel war eine Börsenbewertung von 1,26 Milliarden Euro und ein Gewinn in der Höhe von 364 Millionen Euro. Vor einer Woche erst hatte der Vorstandschef Arne Schepker erläutert, dass der Zeitpunkt für den Gang an die Börse optimal wäre und dass er plant, mit den dadurch erzielten Erlösen einerseits das Geschäft mit Firmenkunden auszubauen und andererseits in die USA zu expandieren. Obwohl der Börsengang nun auf Eis liegt, soll der Fokus aber weiterhin auf dem Ausbau des Unternehmensgeschäftes liegen.