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Auszeichnung “Plan Medienpreis für Kinderrechte” verliehen

Vanessa Böttcher wurde mit dem 1.Preis für ihre Reportage "Kinderrechte im Asylverfahren" ausgezeichnet
© Stiftung Hilfe mit Plan Österreich

Daniel Sulaka, Preisträgerin Vanessa Böttcher und Bene Sulaka

Seit acht Jahren verleiht die gemeinnützige Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich den “Plan für Medienpreis für Kinderrechte” . Ausgezeichnet werden Medienbeiträge, die auf die Lebensumstände und Rechte von Mädchen und Jungen aufmerksam machen. In Kooperation mit dem Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und dem Bundeskanzleramt wurden gestern der Medienpreis feierlich vom Präsidenten des VÖZ, Mag. Markus Mair und Rudi Klausnitzer, Vorstandsmitglied der Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich, übergeben. „Mein Dank gilt nicht nur den Initiatoren des „Plan Medienpreis für Kinderrechte“, sondern allen Journalistinnen und Journalisten, die heute ausgezeichnet wurden und sich darüberhinaus im journalistischen Alltag mit diesem wichtigen Thema beschäftigen. Es kann nie genug Berichterstattung zum Thema Kinderrechte geben, denn Kinder sind unsere Zukunft und Missstände im Bereich der Kinderrechte müssen an die Öffentlichkeit und gehören aufgeklärt. Die Arbeit von kritischen und unabhängigen Medien ist in unserer Demokratie unabdingbar, das gilt insbesondere für alle Themen, die mit Kindern zu tun haben”, so Susanne Raab, Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien.

Der erste Platz geht an Vanessa Böttcher für ihren ORF-Beitrag „Zwischen den Fronten – Kinderrechte im Asylverfahren“. „Wir leben in Österreich in einem Rechtsstaat, mit einer Verfassung an dessen Spitze. Seit mehr als 10 Jahren sind in dieser Verfassung, ziemlich ausführlich die Kinder- und Jugendrechte verankert, etwa, dass jedes Kind das Recht auf angemessene Berücksichtigung seiner Meinung hat. Gerade bei Asylverfahren wird das aber oft vergessen oder irgendwie ausgeblendet. In der Wahrnehmung solcher Verfahren mit Kindern geht’s dann schnell mal eher um Betroffenheit, Mitgefühl oder gar Gutmenschentum, aber all das brauchen Kinder in Asylverfahren gar nicht, denn sie haben ganz klar geregelte Rechte und die gilt es schlicht und einfach einzuhalten.“, so die Gewinnerin über Kinderrechte in Österreich.

Die Jury, bestehend aus Brigitte Quint, Patricia PawlickiGerald GrünbergerJohannes BruckenbergerTarek Leitner sowie Rudi Klausnitzer, war übereinstimmend der Meinung, dass der Gewinnerbeitrag ein wichtiges Thema im Bereich Kinderrechte aufgegriffen und breitenwirksam aufbereitet hat, bei dem Staatsorgane Gesetze gebrochen haben, was inzwischen auch vom Höchstgericht bestätigt wurde.

„In Österreich sind die Rechte von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren seit mehr als zehn Jahren verfassungsrechtlich besonders geschützt. Diese gesetzlich verankerten Rechte müssen wir aber auch mit Leben erfüllen und vermehrt Bewusstsein für ihre Bedeutung schaffen. Hier setzt die Arbeit von professionellen und qualitätsvollen Medien und ihren Journalistinnen und Journalisten an: Mit ihren Recherchen und Beiträgen haben auch die drei diesjährigen Preisträgerinnen heikle und mitunter unangenehme, dafür aber umso wichtigere Fragen aufgeworfen und so das Thema Kinderrechte vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Diese wichtige Aufgabe zu fördern ist ein Ziel des Plan Medienpreises für Kinderrechte. Daher hoffe ich, dass dieser Preis auch weiterhin Journalistinnen und Journalisten dazu ermutigt, sich dem Schutz von Kindern und der Wahrung ihrer Rechte noch intensiver zu widmen. Ich danke den Preisträgerinnen für ihre wertvolle Arbeit und gratuliere ihnen herzlich zur Auszeichnung mit dem Plan Medienpreis für Kinderrechte 2022″, meldet sich Markus Mair, Präsident Verband Österreichischer Zeitungen, zu Wort.

Nina Horaczek freut sich über den zweiten Platz mit dem Beitrag „Die rot-weiß-roten Träumer“, erschienen im Falter und der dritte Platz geht heuer an Margit Ehrenhöfer für ihren in der Furche erschienen Beitrag „Inklusion mit Ablaufdatum“.

 

 

PA/ Red.

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