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Audacity darf Nutzerdaten sammeln

Kritik am neuen Besitzer Muse Group
© Audacity Logo

Audacity ist eine kostenlose Open- Source- Software und wird von über 100 Millionen Nutzern weltweit dafür verwendet, Musik oder gesprochene Texte aufzunehmen und zu bearbeiten. Das Unternehmen Muse Group, mit offiziellen Sitz in Zypern, hat vor kurzem das Programm übernommen. In Folge der Übernahme haben sich die Nutzerbedingungen geändert. Diese Änderung sorgt nun für massive Kritik.

Die Open- Source- Nachrichtenplattform FOSS Post berichtete, dass Audacity künftig Nutzerdaten sammeln darf und die Muse Group ist dazu berechtigt, diese Daten mit einer ganzen Reihe von Parteien zu teilen, etwa mit den jeglichen Behörden, Rechtsberatern, Agenten, potenziellen Käufern und anderen Drittparteien. Darüber hinaus dürfen die Nutzerdaten nach Russland und in die USA übertragen werden.  FOSS Post bezeichnet Audacity daher als „potenzielle Spyware“ und ruft zur Löschung des Programmes auf dem eigenen Rechner auf. Audacity hat auf Github eine Klarstellung veröffentlicht. Darin geben sie an, welche Daten künftig gesammelt und weiterleitet werden sollen und unter welchen Bedingungen wer darauf Zugriff hat.

Audacity könne darüber hinaus offline genutzt werden, wodurch die Privatsphärenpolitik aufgehoben wäre. Ein weiterer Kritikpunkt stellt die Nutzerbedingung dar, die es unter-13-Jährigen untersagt, Audacity zu nutzen. Die ursprüngliche Lizenz hatte dies jedoch zugelassen. Muse Group beteuert, dass die Nutzerbedingungen unklar formuliert gewesen seien und das sie in Kürze eine überarbeitete Version veröffentlichen wollen.

PA/ Red.

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