3,4 Mrd. Euro werden die Deutschen bis Jahresende für Apps ausgeben. Das ist ein Anstieg um zwölf Prozent gegenüber 2021, als es 3,1 Mrd. Euro waren und mehr als eine Verdoppelung gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019, als 1,6 Mrd. Euro damit umgesetzt wurden. Das berichtet der Digitalverband BITKOM auf Basis von Daten von Research2Guidance.
Nicht-Gratis-Apps abgeschlagen
Das Gros der Umsätze machen In-App-Käufe aus: 78 Prozent beziehungsweise rund 2,7 Mrd. Euro entfallen auf zusätzliche Inhalte oder Features, die viele Apps gegen Zahlung bereitstellen – Streaming-Abos sind hierbei jedoch ausgenommen.
14 Prozent beziehungsweise 486 Mio. Euro entfallen auf Werbung innerhalb der Apps. Eine eher geringe Bedeutung haben komplett kostenpflichtige Apps: Sie machen nur acht Prozent des Gesamtmarkts aus, die entsprechenden Umsätze liegen bei 279 Mio. Euro.
Trotz Krisen stabiler Marktausblick
2022 werden in Deutschland voraussichtlich 3,21 Mrd. Apps heruntergeladen. 2021 waren es 3,28 Mrd. Downloads und 2,15 Mrd. im Vor-Corona-Jahr 2019. 72 Prozent der Downloads entfallen dabei aktuell auf das Betriebssystem Android, 28 Prozent auf iOS.
Trotz der sich für 2023 abzeichnenden schwierigen konjunkturellen Lage dürfte sich der App-Markt stabil halten. Laut BITKOM werden die Umsätze von aktuell 3,4 Mrd. auf dann 3,3 Mrd. Euro nur unwesentlich sinken und weiterhin sehr viel höher liegen als in den Vorjahren bis 2021, heißt es.
APA/Red.
