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App für Buddha-Lehren

Die Organisation „84000: Translating the Words of the Buddha“ will die Worte Buddhas mit einer mobilen App leichter zugänglich machen.
©unsplash

Der Buddhismus ist die viertgrößte Religion und hat weltweit – je nach Zählweise – zwischen 230 und 500 Millionen Anhänger.

231.800 „Seiten der Weisheit“ sollen künftig für jeden Smartphone-Besitzer zugänglich gemacht werden. Es handelt sich dabei um die Worte Buddhas, die die globale gemeinnützige „84000: Translating the Words of the Buddha“ in eine App verpackt. Ziel ist es, sowohl Gläubigen als auch Forschern zu helfen, leichteren Zugang zu den buddhistischen Lehren über die Natur der Realität zu haben und diese auch zu verstehen. Zudem soll die App Funktionen wie das Teilen beliebiger Passagen mit Freunden bieten und das Lernen bequemer machen.

Die buddhistischen Lehren bestehen aus 70.000 Seiten des „Kangyur“ – das sind die Worte des Buddha aus 25 Jahren – sowie ganzen 161.800 Seiten des „Tengyur“. Letzteres sind Kommentare zu Buddhas Lehren, die in einem Zeitraum von 100 Jahren zusammengetragen wurden. Das alles steht in klassischer tibetischer Sprache geschrieben, die natürlich erst übersetzt werden muss.

Übersetzung schwierig

Vor dem Projekt, dass vom rennomierten bhutanischen Lama, Autor und Filmemacher Dzongsar Jamyang Khyentse Rinpoche ins Leben gerufen wurde, waren erst weniger als fünf Prozent in moderne Sprachen übersetzt. Da sowohl die Kenntnisse des klassischen Tibetisch sowie die Anzahl der qualifizierten Gelehrten rückläufig ist, laufe die Welt Gefahr, ein unersetzliches Weisheitserbe zu verlieren.

Dementsprechend setzte die Organisation seit seiner Gründung vor zehn Jahren alles daran, so viel wie möglich ins Englische zu übersetzen. Über sechs Millionen Dollar gab man dafür bereits an Übersetzer-Teams auf der ganzen Welt, seien es tibetische Gelehrte oder auch westliche Akademiker aus den USA, Großbritannien – oder gar aus Österreich. Auch das Rangjung Yeshe Institute in Nepal ist beteiligt. Seitdem wurden rund 30 Prozent der vier „Sutras“ – so nennt man die Lehrsätze Buddhas – in die englische Sprache übertragen.

Pressetext/Red.

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