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APA feiert 75.Jubiläum

Digitalstrategie und Unabhängigkeit im Fokus
© Unsplash

Die österreichische Nachrichtenagentur APA wird 75 Jahre alt

Österreichs größte Nachrichtenagentur feiert Geburtstag. Seit dem 1.September 1946 ist die APA im Dienst. Wie damals üblich wurde die allererste Meldung über endlose Streifen des sogenannten Hell- Schreibers an die Medien des Landes verteilt. Dabei begann die Geschichte der APA- „Vorläuferinnen“ bereits in der Monarchie. Joseph Tuvora gründete 1849 mit der „Österreichischen Correspondenz“ die erste Nachrichtenagentur des Landes, die jedoch als privates Unternehmen weitgehend unter staatlichen Einfluss stand. Zehn Jahre später wurde Tuvoras Projekt umgewandelt zum „k.k. Telegraphen Korrespondenz Büro“. Bis 1922 existierte die Nachrichtenagentur in dieser Form und stand ebenso wie das Nachfolgeunternehmen „Amtliche Nachrichtenstelle“ unter staatlicher Leitung. 

Veränderungen im Laufe der Jahre

Durch eine Initiative der Alliierten wurde dann 1946 die Austria Presse Agentur gegründet und stand als privatwirtschaftliche Genossenschaft im Eigentum der Tageszeitungen. Zur Unabhängigkeit der APA führte der Druck seitens der Alliierten gemeinsam mit den Nachrichtenagenturen Reuters und AP. Österreichs Regierung hingegen war gegen eine unabhängige Nachrichtenagentur. Die APA nahm ihre Arbeit im Gebäude der Wiener Börse auf. Während der Anfangszeiten lag das Tagesaufkommen bei rund 100 bis 150 Meldungen. Nun, nach 75 Jahren, sind es täglich an die 500 Meldungen und mehr als 1.000 Fotos sowie zahlreiche Videos und Infografiken. Die APA- Gruppe besteht mittlerweile aus mehr als 500 Mitarbeitende. Und auch Tochter- Unternehmen haben sich im Laufe der Jahre entwickelt. So sind APA-OTS und APA- DeFacto seit 2019 gemeinsam als APA- Comm auf dem Markt. Darüber hinaus existiert APA- IT und APA- PictureDesk.

Das Genossenschaftsprinzip

Die Genossenschafter beziehungsweise Eigentümer der APA sind die österreichischen Tageszeitungen Kurier, Kleine Zeitung, Österreich, Oberösterreichische Nachrichten, Salzburger Nachrichten, Der Standard, Tiroler Tageszeitung, Die Presse, Vorarlberger Nachrichten, Neues Volksblatt, Neue Vorarlberger Tageszeitung, Wiener Zeitung und der ORF. Durch dieses Genossenschaftsprinzip unterstützt die Nachrichtenagentur die Medienvielfalt. 

Digitalstrategie als Wegweiser

Die Corona-Pandemie wirkte sich auch auf die APA aus. Clemens Pig, geschäftsführender Vorstand der APA erachtet den Ausnahmezustand als „Durchstartknopf“ für die Digitalisierung. „Als redaktionelles und technologisches Infrastruktur- Unternehmen kommt der APA in dieser langen andauernden Ausnahmesituation eine ganz spezifische Rolle zu: Als Innovations- und Digitalhub für die Medien- und Kommunikationsindustrie in Österreich; und als Grundversorger der Medien mit „true und unbiased news“, so PIg im Gespräch mit der APA. So müsse man sich mit einer Digitalstrategie mit Schwerpunkten Digital Workplace, Digital Plattforms und Digital Business weiterentwickeln. 

APA/ Red.

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