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APA-Comm Politikranking: Grün-Schwarzes Schaulaufen

Der Bundespräsident bleibt knapp vor dem Bundeskanzler. Die Umweltministerin stößt auf Platz Drei vor.
Peter Lechner/HBF, Daniel Gottschling

Die Staatsspitze, bestehend aus Alexander van der Bellen (re.) und Karl Nehammer, liegt auch im Politikranking an der Spitze

Die Krisen spitzten sich zu. Energie, Teuerung, Sanktionen. Trotzdem: Am meisten bewegte im September offenbar der Bundespräsident und die entsprechenden Wahlen. Zumindest die Medien. Immerhin wurde Alexander van der Bellen 620 Mal erwähnt und hält damit seine im August errungene Spitzenposition. Darauf darf sich nach der Wahl Karl Nehammer wieder Hoffnungen machen. Er rückte mit 610 Nennungen dem Bundespräsidenten schon ziemlich nahe. Die sind allerdings nicht nur internationalen, sondern auch ÖVP-internen Krisen geschuldet. Wie etwa dem Rücktritt seiner Generalsekretärin.

Die Frage nach Öl, Gas, Klimabonus und Teuerungsausgleich, nicht zuletzt der CO2-Steuer, spülte Leonore Gewessler mit 607 Nennungen von Platz Fünf auf Platz Drei. Dahinter folgt der alte und wohl auch neue Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle mit 559 Erwähnungen, dem nach geschlagener Wahl wieder etwas mehr Ruhe um seine Person entgegenschlägt. Mattles Pendant aus Wien, Michael Ludwig, eroberte mit 375 Erwähnungen Platz Fünf. Hauptverantwortlich dafür ist die Berichterstattung über die Wien Energie sowie der kommunikative Umgang mit der ausgeübten Notkompetenz.

Wieder einen Sprung nach vorne machte Innenminister Gerhard Karner mit 328 Nennungen. Diese erfolgten vor allem in der Berichterstattung über Flüchtlinge. Mit 313 Erwähnungen machte Grünen-Chef Werner Kogler gegenüber dem August wieder zwei Plätze gut und positioniert sich auf Rang Sieben. Er rückte vor allem aus, um die Maßnahmen der Regierung bezüglich Teuerung und Energie zu loben.

Mit 309 Nennungen folgt ihm Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer auf dem Fuß. Der verdankt seine größere Medienpräsenz in erster Linie den Tiroler Landtagswahlen. Hinter ihm tut sich allerdings schon ein kleiner Abstand auf. Weniger zu sagen als noch im August hatte offenbar der freiheitliche Präsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz. Er kam 273 Mal in den Printmedien vor und stürzte damit von Platz Vier auf Platz Neun ab. Liegt somit knapp vor Finanzminister Magnus Brunner, der mit 271 Nennungen die Top Ten des September beschließt.

 

Das Ranking wurde von APA-Comm auf Basis der Anzahl von Beiträgen mit namentlicher Erwähnung von Politikerinnen und Politikern in 15 österreichischen Tageszeitungen für den Zeitraum von 1. bis 30. September 2022 erstellt.

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