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APA-Comm diskutiert Zukunft der Events

Im Filmquartier trafen sich Experten und rund 100 Gäste, um zu analysieren, wie es mit der Branche weitergeht.
Pixabay

Wie geht es weiter mit den Veranstaltungen? Diese Frage stellte APA-Comm

Zu Beginn präsentierte Marketagent.com-Chef Thomas Schwabl die Ergebnisse des aktuellen PR-Trendradar. Es zeigt, dass verstärkt hybrid gedacht wird. Und dementsprechend das technische Know-how bei der Wahl des Dienstleisters an Bedeutung gewinne. Ablesen lässt sich das auch an der Frage nach Live-Streaming. Vor der Pandemie gaben noch 64,1 Prozent der Befragten an, niemals Streaming zu machen, und 30,9 Prozent “gelegentlich”. Während der Pandemie blieb die Zahl der “Gelegentlichen” gleich, die “Niemals”-Angaben schrumpften auf 16,1 Prozent, und 28,1 Prozent geben an, zu dieser Zeit “immer” Streaming durchgeführt zu haben. Inzwischen fiel die letztere Gruppe wieder auf 5,5 Prozent zurück. Die “Gelegentlichen” machen jedoch mit 48,8 Prozent mittlerweile bereits fast die Hälfte der Befragten aus. Auch die Zahl der hybriden Events hat sich von 4,3 Prozent vor der Krise auf mittlerweile 23 Prozent gesteigert. „Was bleiben wird“, ist Schwabl überzeugt, „dass wir Veranstaltungen digital und hybrid durchführen.“
Die Ergebnisse diskutierten anschließend die Experten unter der Moderation von Alexander Raffeiner (Raffeiner Reputation). Auf die Probleme kommt gleich Wolfgang Suitner, Branchensprecher in der WKO für die Veranstaltungsbetriebe, zu sprechen. Der kommende Sommer sehe zwar sehr gut aus, das Problem sei aber lange Vorlaufzeit, bis man Umsatz generieren und die 75 Prozent Umsatzrückgang während der Pandemie aufholen könne.
„Wir freuen uns sehr, dass Live-Veranstaltungen wieder möglich sind, und natürlich freuen sich auch unsere Kunden”, berichtet Leila Kassoume-Kreiner, Geschäftsführerin der Eventagentur Büro Wien. Jetzt müssten Veranstaltungen zum Teil in sehr kurzer Zeit umgesetzt werden, weil die Kunden sich über die Situation im Herbst sorgten. Man habe ein paar Monate, die Luft verschaffen, aber wisse noch nicht, was kommt.
„Wir haben sehr viel gerade im digitalen Bereich dazugelernt“, meint Eva Mandl, Geschäftsführerin der PR-Agentur Himmelhoch. „Künftig werden wir Live-Veranstaltungen machen, aber mit vielen coolen digitalen Tools, zum Beispiel Tele-Präsenz-Roboter.“ Die eingesetzte Technik müsse jedoch der Idee folgen und nicht umgekehrt, plädiert Julia Wippersberg, Geschäftsführerin APA-OTS: „Bei einer hybriden Veranstaltung müssen alle TeilnehmerInnen die Chance haben zu interagieren, und da hilft uns die Technik natürlich.“

Doch Feedback einzuholen sei gerade im digitalen Bereich sehr schwierig, und die Stimmung im Publikum bekomme man nicht mit. Dazu konstatierte man zurzeit ein großes Bedürfnis sich zu treffen, um sich zu vernetzen. „Früher hat man gesagt, die Location muss auch einen Entertainment-Faktor bieten, heute müssen Locations auf jeden Fall Vernetzung und Gespräche ermöglichen“, beobachtet Lena Wostal, Market Manager IoT bei Magenta Telekom.
Doch was passiert im Herbst? „Wir möchten Rahmenbedingungen, unter denen wir seriös arbeiten und wirtschaften können“, fordert Suitner. Veranstaltungen seien ein wesentlicher Faktor, um aus der sozialen Verarmung der Pandemie-Zeit herauszukommen.

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