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Angriff auf mexikanischen Journalisten

Hintergründe weiter unklar
©unsplash

Nach dem Angriff auf einen prominenten Journalisten sind bei einem großen Polizeieinsatz in Mexiko-Stadt elf Verdächtige festgenommen worden. Die Beamten hätten zudem ein Dutzend Häuser durchsucht, sagte die Bürgermeisterin der mexikanischen Hauptstadt, Claudia Sheinbaum, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Die bewaffnete Attacke auf Ciro Gómez Leyva, der unverletzt blieb, werde nicht ungesühnt bleiben.

Am frühen Mittwochmorgen setzte die Polizei Medienberichten zufolge Hubschrauber und Drohnen als Teil der Operation ein. Hunderte Beamten waren demnach an dem Einsatz in mehreren Stadtteilen beteiligt. Am 15. Dezember hatten zwei Angreifer von einem Motorrad aus auf das Auto des Fernseh- und Radiomoderators Gómez Leyva geschossen. Die Panzerung seines Fahrzeugs habe ihn gerettet, berichtete der Journalist nach dem Attentatsversuch. Die Hintergründe blieben zunächst unklar.

Mexiko gilt als eines der gefährlichsten Länder der Welt für Journalisten. Die Medien-Organisation Reporter ohne Grenze zählte 2022 mindestens elf Todesopfer – die höchste Zahl weltweit. An zweiter Stelle lag das Kriegsland Ukraine mit acht Todesopfern. Seit Jahresende werden in Mexiko zudem drei Journalisten im südlichen Bundesstaat Guerrero vermisst. Oft stecken Drogenkartelle oder korrupte Lokalpolitiker im lateinamerikanischen Land hinter der Gewalt.

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