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AFP: Vereinbarung mit Google

Die französische Nachrichtenagentur einigte sich mit Google zur Vergütung ihrer Inhalte.
©unsplash

Google verhandelt aktuell mit Frankreichs Medienhäusern.

Nach 18-monatigen Verhandlungen unterzeichneten der Suchmaschinen-Anbieter Google und die französischen Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP) eine Vereinbarung. Dabei geht es um jene Nachrichteninhalte, die Google – etwa in seiner „News“-Spalte – anzeigt. Diese urheberrechtlich geschützten Texte, Fotos und Videos hat der Konzern bisher immer ohne Nutzungsgebühren bezogen. Deshalb verpflichteten Frankreichs Kartellwächter Google bereits im April 2020 zu Verhandlungen mit Verlagen und Presseagenturen, um eine Vergütung festzulegen, wie es die EU-Urheberrechtsnovelle von 2019 vorsieht.

AFP-Präsident Fabrice Fries erklärte die Vereinbarung am Mittwochabend als „bahnbrechend“ und als „Höhepunkt eines langen Kampfes“. Da die AFP seine multimedialen Inhalte nicht nur für Frankreich produziert, sondern in sechs Sprachen für Kunden auf der ganzen Welt, sicherte man sich auch hier ab: „Dies ist eine Vereinbarung, die die gesamte EU abdeckt, in allen AFP-Sprachen, auch in Ländern, die die Richtlinie nicht in Kraft gesetzt haben.“

Auch Google äußerte sich zufrieden mit der Einigung. So meinte Googles Frankreich-Chef Sébastien Missoffe: „Diese Vereinbarung mit Agence France-Presse zeigt unsere Bereitschaft, mit Verlegern und Presseagenturen in Frankreich eine gemeinsame Basis zum Thema verwandte Schutzrechte zu finden.“ Der Pakt ebne „den Weg für eine noch engere Zusammenarbeit“.

Abkommen mit anderen Medienhäusern existieren bereits: Bekannte französische Print-Zeitungen wie etwa „Le Monde“, „Le Figaro“ und „Libération“, sowie der Presseverband Apig, der die französische Überregional- und Regionalpresse vertritt, unterzeichneten bereits ähnliche Verträge.

APA/Red.

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