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Absturz der Zoom- Aktie

Rückkehr in die Büros sorgt für weniger Wachstum
© Unsplash

Die Videokonferenz- Plattform Zoom rechnet nach der Covid-19-Pandemie mit schwächerem Wachstum

Kaum ein Videokonferenzdienst hat während der Corona- Pandemie so an Bedeutung gewonnen wie Zoom. Erstmals hat der Videodienst einen Quartalsumsatz von mehr als eine Milliarde Dollar geschafft. Doch mit der Rückkehr in die Büros und Universitäten rechne man künftig mit weniger Wachstum, wie das Unternehmen einräumte. „Wir haben unser erstes Quartal mit einem Umsatz von mehr als einer Millarde Dollar erreicht und dabei starke Profitabilität geliefert“, so der Zoom- Chef Eric Yuan. 

Doch die Anleger interessieren sich weniger für die aktuellen Werte. Ihr Interesse gilt eher den erwarteten Zahlen für das laufende Quartal. Zoomt zeigte sich diesbezüglich verhalten und stellte seine Investoren auf deutlich niedrigere Geschäftszuwächse ein, was am Markt nicht gut ankam. Die Aktie geriet nachbörslich zeitweise mit rund zwölf Prozent ins Minus. 

Darüber hinaus geht das Unternehmen davon aus, dass der Kundendrang nachlassen werde. Weswegen sie für das aktuelle Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum „nur“ noch einen rund 30- prozentigen Anstieg der Erlöse in Aussicht stellte. Auch hätten sich bereits Schwachpunkte in der Geschäftsentwicklung und Anzeichen dafür gezeigt, dass der Zoom- Boom nach der Corona- Pandemie dauerhaft abflauen könnte.

Auch der immer stärker werdende Konkurrenzkampf macht Zoom zu schaffen. Rivalen wie Slack, aber auch Microsoft oder Cisco buhlen intensiv um Homeoffice- Nutzer. Daher bereite sich das Unternehmen schon seit längerem auf die Zeit nach der Pandemie vor. Um das Geschäft breiter aufzustellen, leistete sich der Videokonferenzdienst im Juli mit dem fast 15 Milliarden Dollar schweren Kauf des Call-Center-Spezialisten Five9 seine bisher größte Übernahme. 

APA/ Red.

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