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100 Millionen Dollar für App „Mmhmm“

Softbank ist führender Investor in der Finanzierungsrunde
© Pixabay

Durch die Corona- Pandemie sind Videokonferenzen Teil des Alltags geworden und das Geschäft mit Diensten für die neue Arbeitswelt heizt sich immer weiter auf. Die ein Jahr alte App „Mmhmm“, die Videounterhaltungen auf Plattformen wie Zoom mit Zusatzfunktionen verbessern will, bekam am Mittwoch in ihrer zweiten Finanzierungsrunde 100 Millionen Dollar zugesprochen, auch wenn man eigentlich noch gar nicht vorgehabt habe, nach der Anschubfinanzierung von 36 Millionen Dollar neues Geld zu beanspruchen. „Aber auf einmal war so viel Interesse von Investoren da”, so der Gründer und Chef von Mmhmm, Phil Libin. Er hoffe, nun genug Geld auf der Bank zu haben, bis sich das Geschäft in einigen Jahren selbst trägt. Der führende Investor ist dabei der japanische Technologiekonzern Softbank.

Aufgrund der Covid-19-Krise waren Betriebe gezwungen, auf Videokonferenzen umzusteigen. Doch auch jetzt, wo Unternehmen wieder schrittweise öffnen, bleibt das hybride Arbeiten, da es effizienter sei, so Libin. Die Zeiten kämen nicht zurück, in denen man morgens und abends im Stau stehe und nur ein paar Stunden mit seiner Familie habe. „Wie kann ich Menschen in meinem Unternehmen sagen: Ich nehme Euch jetzt Stunden von eurem Tag wieder weg. Das wäre irre“, so der Gründer und Chef von „Mmhmm“. Stattdessen werde man bei der Arbeit viel mehr Telefonkonferenzen und aufgezeichnete Videonachrichten nutzen. „Dieser Wandel trifft alle Aspekte der Gesellschaft, die wir in den vergangenen 50 bis 70 Jahren aufgebaut haben”, betont Libin. Und es entstehe eine ganze neue Industrie, die auf Dienste für die zukünftigen Arbeitsmodelle ausgerichtet sei – “das macht das Geschäft so interessant für Investoren”.

Mmhmm bietet einige Funktionen. Unter anderem gehört die Möglichkeit dazu, eine Präsentation einzublenden, während der Sprecher daneben selbst wie ein Nachrichtensprecher im Bild bleibt. Eine weitere Neuerung sind „Big Hands“. Bei der Funktion erkennt die Software Gesten eines Nutzers, wie etwa gehobene Daumen, und blendet eine größere gezeichnete Hand darüber ein, damit sie auch in der kleinen Galerieansicht gut erkennbar ist.

APA/ Red.

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